Konzept

Handball in die Grundschule“ ist ein Projekt um Kinder in der 2./3. Klasse in Kontakt mit dem Handballsport zu bringen sowie die Verzahnung von Schulen und Vereinen zu verbessern. Vereine, mit ihrer ehrenamtlich geprägten Struktur, haben Probleme im Schulbereich zu agieren. Ehrenamtler haben in der Zeit in der Schule stattfindet meistens keine Möglichkeit, dort tätig zu sein, da sie selbst arbeiten. Schule dauert durch den Ganztag inzwischen bis 16.00 Uhr, weshalb viele Kinder nicht mehr den Weg in den Sportverein finden.
Hier wollen wir helfen.
Schülerinnen und Schüler sollen an ihren Schulen mit Hand und Ball in Bewegung gebracht werden. Handball bietet eine gute Möglichkeit für Mädchen und Jungen, sich mit Gleichaltrigen auszutoben – nach Regeln, fair und emotional. Neben der Förderung von Kondition sowie Koordination, besonders der Ball-Geschicklichkeit, steht der gemeinsame Spaß im Vordergrund, der auf ein lebenslanges Sporttreiben neugierig machen soll.

Die Trainingsmaßnahmen werden individuell auf die Anforderungen und Gegebenheiten der Schulen abgestimmt. Eine von mehreren Möglichkeiten sind Sportprojektblöcke. Dabei sollen Handballtrainerinnen bzw. –trainer für die Dauer von 4 Wochen in die Schulsportstunden von den Lehrkräften vor Ort integriert werden. Am Ende eines Projektblockes steht immer ein wohnortnahes Vereinstraining für den kompletten Klassenverband.
Damit soll die direkte Verzahnung zwischen Schul- und Vereinssport sowie ein möglicher Transfer von Schulkindern in den Vereinssport gewährleistet werden. Gleichzeitig werden für jede Schule Schulmannschaften gebildet. Diese Mannschaften nehmen am Ende des Schuljahres an einem Turnier teil. Hier können die Kinder dann eine Bestätigung ihrer erworbenen sportlichen Fähigkeiten im Wettkampf gegeneinander finden. Betreut werden die Mannschaften von den entsprechenden Vereinstrainern, um eine weitere Verbindung der Kinder in den Verein zu schaffen. Die Organisation und Ausrichtung dieses Turniers ist Teil des Projektes und wird in Kooperation mit den teilnehmenden Vereinen durchgeführt.

Das Projekt wird sportfachlich begleitet und wenn möglich auch verbessert durch die Anbindung an die Fakultät für Sportwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Ansprechpartner ist der Fachleiter im Handball und A-Lizenzinhaber, Dr. Jörn Uhrmeister, der sich dieser Aufgabe widmet.
Im Projektverlauf wird, neben der Schulung von Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz sowie Sachkompetenz, auch auf die Persönlichkeitsentwicklung in Form der Ausbildung von Sozialkompetenz größten Wert gelegt.
Begleitet durch:
BeKi - Bewegung für jedes Kind

Lernen ist ein Prozess, der durch Erfahrung, Beobachtung oder Übung entsteht, nicht aber durch Zufall ...
BeKi ist ein Bewegungsprojekt für jedes Kind zwischen drei und sechs Jahren. Um den Stellenwert der Bewegung zu stärken und die präventiven Chancen zu nutzen, kommt der Sport in die Lebenswirklichkeit der Kinder – in die Kindertageseinrichtungen bzw. den Kindergarten.
Trainer und Übungsleiter besuchen einmal in der Woche vormittags mit einem an der Ruhr-Universität Bochum entwickelten Bewegungslernprogramm die Kindertagesstätte, um zielgerichtet und nachhaltig die Entwicklung von elementaren Bewegungsformen bei den Kindern zu fördern.
Das Bewegungsangebot ist in jeder räumlichen Situation umsetzbar. Für die Durchführung werden Materialien mitgebracht, die leicht und gut zu transportieren sind und somit „mobil“ in allen möglichen Räumen benutzt werden können. Außerdem greifen wir auf Materialien zurück, die sich meistens in einem Kindergarten befinden oder nutzen Alltagsmaterialien wie z.B. Papier und Pappe.
Neben den Sportstunden in der Kindertagesstätte findet eine Vernetzung mit den lokalen Sportvereinen im Rahmen von BeKi statt. Wir organisieren Schnuppertrainings für Eltern und Kinder der teilnehmenden Kindertageseinrichtungen bzw. Kindergärten im Sportverein vor Ort. Wir sind Ansprechpartner für Mitarbeiter, Eltern, Trainer und Vereinsvorstände bei gemeinsamen Aktionen, um eine Brücke in den Sportverein zu bilden.
BeKi bietet den Einstieg zu einem lebenslangen Sporttreiben und ist damit die Basis für ein gesünderes Leben unserer Kinder.